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Stadt Musterstadt
Hauptstr. 26
88888 Musterstadt

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Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag von 08.00 bis 12.30 Uhr
Donnerstag zusätzlich  14.00 bis 18.00 Uhr

Klimaschutzinitiativen

Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) fördert und initiiert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Klimaschutzprojekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.

Die Stadt Mindelheim hat mehrere Projekte, die von der NKI gefördert werden. Nachstehend werden die Maßnahmen im Einzelnen dargestellt:

Klimaschutzstelle

Förderkennzeichen: 03K02637
Projektlaufzeit: 01.01.2016 – 30.04.2019

Im Jahr 2012 ließ die Stadt Mindelheim mit Unterstützung der Energie- und Umweltagentur eza! ein integriertes Klimaschutzkonzept erstellen, welches neben einer umfangreichen Bestands- und Potentialanalyse auch einen Maßnahmenkatalog umfasst. Zur Umsetzung der in dem Konzept erarbeiteten Maßnahmen wurde 2016 eine Klimaschutzstelle in Vollzeit geschaffen.

Unterstützt wird die Stadt Mindelheim durch eine Förderung von 65 % der Gesamtkosten durch das Bundesministerium für Umwelt und Reaktorsicherheit und deren Projektpartner, dem Projektträger Jülich.

 

Förderkennzeichen: 03K02637-1
Projektlaufzeit: 01.05.2019 – 30.04.2021

Zur weiteren Umsetzung des Klimaschutzkonzeptes der Stadt Mindelheim sollen laufende Projekte weitergeführt und neue Projekte initiiert, begleitet und umgesetzt werden. Dazu gehört unter anderem die Teilnahme am European Energy Award eea, einem Controlling System, das als roter Faden für die Umsetzung der Klimaschutzziele dient. Des Weiteren soll ein Quartierskonzept erstellt werden und ein Aktionstag für Mobilität organisiert werden.

Unterstützt wird die Stadt Mindelheim durch eine Förderung von 40 % der Gesamtkosten durch das Bundesministerium für Umwelt und Reaktorsicherheit und deren Projektpartner, dem Projektträger Jülich.

Ausgewählte Maßnahme im Klimaschutzmanagement

„Sanierung des Betriebsgebäudes der Kläranlage“
Förderkennzeichen: 03K02637 M
Projektlaufzeit: 01.03.2018 – 29.02.2020

In dem Bewilligungszeitraum der Förderung einer Stelle für Klimaschutzmanagement kann einmalig die Durchführung einer ausgewählten Maßnahme durchgeführt werden, wobei die Maßnahme herausragend bezüglich der Energieeinsparung und des Klimaschutz sein soll.

Nachdem der Heizenergiebedarf bereits vollständig durch die Abwärme der benachbarten Biogasanlage gedeckt wird, hat sich die Stadt Mindelheim für eine Kombination einzelner energieeinsparender Maßnahmen am Betriebsgebäude entschieden:

  • Dämmung der Außenwände durch ein Wärmeverbundsystem,
  • Umbau des bestehenden Flachdaches zu einem Pultdach (neue Dachflächen als Thermodach, bestehende Dachflächen mit hinterlüftetem Pultdach und oberster Geschossdeckendämmung),
  • Austausch der Fenster und Einbau von dreischeiben Wärmeschutzverglasung.

Grundvoraussetzung für die Förderung der Sanierung als ausgewählte Klimaschutzmaßnahme ist das Erreichen eines direkten Treibhausminderungspotentials von mindestens 70 %. Insgesamt ergibt sich aus der Berechnung ein CO2-Minderungspotential von 20 t/a.

Als besonderen Leuchtturmcharakter kann die Verwendung von Chorchorus (Jute) als Dämmmaterial hervorgehoben werden. Die alte Kulturpflanze zählt zu den Fasergewächsen. Sie wird biologisch nachhaltig und sozial ausgewogen auf Schwemmlandboden angebaut. Neben der Verwendung in der Autoindustrie und im Handwerk wird sie zu hochwertigen Transportsäcken für Kakaobohnen und andere sensible Lebensmittel verarbeitet. Jute wächst einjährig und bindet große Mengen an CO2. Die deutsche Schokoladenindustrie benötigt eine immense Anzahl an Jutetransportsäcken für den Import seiner wertvollen Kakaobohnen. Nach dem einmaligen Transport werden die Säcke entsorgt. Bereits seit Jahrzehnten ist die deutsche Schokoladenindustrie mit großem Engagement im Bereich ökologischer Energie- und Umweltunternehmen aktiv.

Seit 2009 entsteht aus dem Abfallprodukt Jute in einem energiearmen Upcyclingprozess die Jute Dämmung. Die Kakaosäcke werden hierzu in ihre Faseranteile zerlegt und zu Hochleistungsdämmstoffen verarbeitet. Heraus kommen Produkte, die absolut einzigartig auf dem Dämmstoffmarkt sind: hygienisch einwandfrei, schimmelresistent und stark im sommerlichen Hitzeschutz. Jute ist aufgrund ihrer robusten Struktur sehr langlebig. Ihre pflanzliche Kapillarfunktion bei Feuchtigkeit bewahrt sie auch als Dämmstoff. Der Naturdämmstoff ist zu 100 % nachwachsend und recycelbar. Abbildung zeigt den Produktkreislauf einer Jutedämmung. Die Jutedämmung überzeugt neben der sehr guten Ökobilanz und der Möglichkeit der hundertprozentigen Recyclingfähigkeit auch durch sehr gute Wärmedämmeigenschaften (WLG Jute 037 W/mK), der geringen Schadstoffbelastung, der Unbedenklich für Atemwege beim Einbau, der Fähigkeit gegen Schimmel und Schädlingsbefall natürlich resistent zu sein, da weder Stärke noch Eiweiß enthalten sind und der problemlose Entsorgung bzw. dem Recycling.

Unterstützt wird die Stadt Mindelheim durch eine Förderung von 39,42 % der förderfähigen Kosten durch das Bundesministerium für Umwelt und Reaktorsicherheit und deren Projektpartner, dem Projektträger Jülich.

Errichtung von überdachten Fahrradabstellanlagen

Förderkennzeichen: 03K10142 
Projektlaufzeit 01.01.2019 – 31.12.2020

Umwelt- und klimafreundliche Mobilität ist ein Schlüsselfaktor für die Erreichung der Klimaschutzziele. Mit neuen Fahrradabstellplätzen will die Stadt Mindelheim die Angebote des ÖPNV und vor allem der Bahn attraktiver machen und Autofahrer für die Kombination Fahrrad und Bahn gewinnen.

Die guten Zugverbindungen des Allgäu-Schwaben-Taktes ermöglichen es zahlreichen Berufspendlern, Auszubildenden und Studierenden innerhalb einer Stunde nach München oder innerhalb 45 Minuten nach Augsburg zu fahren. Im Jahr 2010 wurden behindertengerechte Zugänge zu den Bahnsteigen geschaffen und eine Bahnsteigunterführung errichtet, die jetzt auch den Zugang vom Gewerbegebiet aus ermöglicht. Hier, in unmittelbarer Nähe zum südöstlichen Ausgang der Bahnsteigunterführung entsteht eine überdachte Fahrradabstellanlage. Diese bietet für 36 Fahrräder höhenversetzte Abstellplätze. Die Anlage wird gemäß den Hinweisen der FGSV zu Bike + Ride geplant. Die Fahrradständer werden entsprechend den Technischen Richtlinien 6102-09.11 des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs e.V. ausgewählt.

Unterstützt wird die Stadt Mindelheim durch eine Förderung von 50 % der Gesamtkosten durch das Bundesministerium für Umwelt und Reaktorsicherheit und deren Projektpartner, dem Projektträger Jülich.

Sanierung der Innenbeleuchtung

Förderkennzeichen: 03K12111
Projektlaufzeit: 01.09.2019 – 31.08.2020

Vorhabentitel:
Sanierung der Innenbeleuchtung der Gruppenräume des Christoph-Scheiner-Kindergartens der Stadt Mindelheim

In den Gruppenräumen des städtischen Kindergartens werden die bestehenden Leuchten gegen eine hocheffiziente Innenbeleuchtung (Leuchte, Leuchtmittel, Reflektor und Abdeckung) in Verbindung mit einer nutzungsgerechten Steuer- und Regelungstechnik ausgetauscht.

Unterstützt wird die Stadt Mindelheim durch eine Förderung von 30 % der Gesamtkosten durch das Bundesministerium für Umwelt und Reaktorsicherheit und deren Projektpartner, dem Projektträger Jülich.

 

Förderkennzeichen: 03K12054
Projektlaufzeit: 01.09.2019 – 31.08.2020

Vorhabentitel:
Sanierung der Innenbeleuchtung der Gruppenräume des Luxenhofer Kindergarten der Stadt Mindelheim

In den Gruppenräumen des städtischen Kindergartens werden die bestehenden Leuchten gegen eine hocheffiziente Innenbeleuchtung (Leuchte, Leuchtmittel, Reflektor und Abdeckung) in Verbindung mit einer nutzungsgerechten Steuer- und Regelungstechnik ausgetauscht.

Unterstützt wird die Stadt Mindelheim durch eine Förderung von 30 % der Gesamtkosten durch das Bundesministerium für Umwelt und Reaktorsicherheit und deren Projektpartner, dem Projektträger Jülich.